P. Karl Farnung

farnungP. KARL FARNUNG

*14. 04. 1915 †26. 03. 1976
Ewige Gelübde: 1941
Priesterweihe: 25. März 1950
Er wirkte 8 Jahre in unserer Pfarre.

P. Karl Farnung stammte aus Mackenzell, Diözese Fulda. Er studierte zuerst an der Lateinschule in Hünfeld, dann am Ordensgymnasium der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria in Valkenburg, Holland. Nach seinem Noviziat legte er 1938 die ersten Gelübde ab und begann in Hünfeld bei Fulda seine philosophisch-theologischen Studien, die aber jäh unterbrochen wurden durch die Aufhebung des Klosters durch die Machthaber des Dritten Reiches und die Einberufung zum Militärdienst. Er konnte 1941 noch seine ewigen Gelübde ablegen, dann machte er den Feldzug in Russland mit und geriet 1944 in russische Gefangenschaft. Es folgte eine vierjährige Zeit des Hungerns und Leidens, bis er 1948, gesundheitlich schwer geschädigt, in die Heimat zurückkehren konnte. Hier setzte er seine Studien fort und wurde am 25. März 1950 in Fulda zum Priester geweiht. Im Jahr darauf erhielt er seine Bestimmung in die österreichische Ordensprovinz der Oblaten.

In Wien-Heiligenstadt und später in Steyr-Münichholz und in Gmünd-Neustadt entfaltete er eine eifrige Tätigkeit und war besonders um das religiöse Leben der Kinder und Jugendlichen bemüht. Im September 19s72 übernahm er die seelsorgliche Betreuung der Kranken im Spital der Barmherzigen Brüder in Wien II. Mit allem priesterlichen Eifer widmete er sich dieser Aufgabe, bis er selbst von seiner Todeskrankheit befallen wurde. Im klaren Wissen um den Ernst der Lage bat er um die heiligen Sterbesakramente. Er hatte wohl noch mache Pläne, war aber auch bereit sich dem höheren Plane Gottes unterzuordnen. So starb er nach schmerzvollen Leidenstagen eines erbaulichen Todes. Im Gebet bleiben wir ihm übers Grab hinaus verbunden.