P. Leonhard Bianchi

bianchiP. LEONHARD BIANCHI

*13. 08. 1914 †11. 01. 2007
Er wirkte 1 Jahr in unserer Pfarre.

Am 11. Jänner 2007 beim Läuten des Engel des Herrn zur Mittagszeit verstarb P. Bianchi im Genesungsheim Mater Salvatoris in Pitten im Beisein seiner Schwester Thea Bianchi. Zuvor hatte er noch einige Wochen im St. Joseph-Krankenhaus in Wien 13 zubringen müssen und sich dabei schon sehr bewusst auf sein Ableben vorbereitet.
P. Bianchi wurde am 13. August 1914 geboren und hat die Jugend mit sieben Geschwistern als Kind alt-österreichischer Eltern verbracht. Sein Lebensziel sah er vorerst in Technik und Volkswirtschaft. Erst nach zwölfjähriger beruflicher Praxis fand er im Apostolat der Legio Mariae zur geistlichen Berufung. So trat er im Jahr 1955 in den Orden der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria ein.
Nach Abschluss der theologischen Studien an der Ordenshochschule in Hünfeld bei Fulda in Deutschland, kehrte er als Priester nach Österreich zurück. Schwerpunkte seiner priesterlichen Tätigkeit waren die Sorge um Schüler, Haftentlassene und Kranke:
1963 – 1979 Professor für Religion am Technischen Gewerbemuseum in Wien (T. G. M.); 1970 – 1984 Betreuung Haftentlassener im selbstverwalteten Heim, und weiterhin vielfache Sorge um Kranke.

So feierte er jahrelang das hl. Messopfer im Krankenhaus St. Josef der Salvatorianerinnen. Auch nahm er sich viele Jahre der Lungenkranken auf der Baumgartnerhöhe an. Vielfache Aushilfen, durch Jahre hindurch auch als Beichtvater in Maria Taferl, ergänzten sein seesorgliches Wirken.
Überdies bekleidete er von 1973 bis 1992 das Amt des Ökonoms der österreichischen Ordensprovinz. In der Natur fand er Gottes Schöpfermacht, in den Menschen das Wirken Seines Geistes. Bis ins hohe Alter war er offen für Freuden und Leiden, für Tradition und Fortschritt, mit warmem Herzen den Menschen zugewandt. Bewusst der eigenen Schwäche hat er das Leben bejaht. Die Zukunft der Kirche lag ihm am Herzen.