P. Johannes Kindermann

kindermannP. JOHANNES KINDERMANN

*27. 08. 1919 †03. 12. 1993
Ewige Gelübde: 12. Juli 1949
Priesterweihe: 8. Juli 1951
Er wirkte 31 Jahre in unserer Pfarre.

P. Kindermann wurde am 27. August 1919 in Niedergrund (Nordböhmen) geboren. Bereits in der Volksschule lernte er die Oblatenpatres kennen, sodass er am 1. September 1931 in die Missionsschule in Teplei eintrat und dort die endgültige Lebensentscheidung, Priester und Oblate der Makellosen Jungfrau Maria zu werden, traf. Kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges, am 15. August 1938, wurde Johannes in Gojau eingekleidet. Aufgrund der strengen politischen Lage musste er Mitte September 1938 nachhause geschickt werden, bereits Ende Oktober 1938 konnte er das Noviziat in Gojau, später in Eger und Engelport fortführen. Am 11. Dezember 1939 erfolgte der Stellungsbefehl nach Polen und Johannes standen leidvolle Jahre bevor. Im Oktober 1941 wurde er an der Hand verwundet und im Sommer 1943 erlitt er einen Splitterdurchschuss am Oberschenkel. Sein vor dem Krieg Begonnenes Noviziat konnte er bereits im Dezember 1945 wiederaufnehmen, und konnte am 12. September 1945 seiner ersten zeitlichen Gelübde ablegen. Von September 1946 bis Jänner 1952 studierte er in Hünfeld bei Fulda Theologie. Die ewigen Gelübde konnte Johannes am 12. Juli 1949 ablegen und am 18. Oktober 1950 zum Diakon geweiht werden. Am 8. Juli 1951 wurde er zusammen mit vier weiteren Mitbrüdern zum Priester geweiht. Die Primizmesse feierte er in Beeskow (Brandenburg) bei seiner Mutter und seiner Schwester.
Di ersten Jahre wirkte er als Volksmissionar zusammen mit P. Anton Weber in Gmünd. Von Oktober 1957 bis August 1962 wirkte er als Kaplan und Volksmissionar in Steyr. Im September 1962 wechselte Johannes wieder nach Gmünd wo er vom 1. September bis zum 31. August 1974 Pfarrer war. Die Jahre danach wirkte er als Kaplan und Krankenhausseelsorger.

Als letzte Lebensaufgabe wurde ihm eine schwere Krankheit auferlegt, die er im Glauben mit großer Geduld ertragen hat.